13 October 2024
14–18 h

Tag der Bienen

Expert:innen der Region stellen ihr Engagement für Bienen in Schleswig-Holstein vor

14:00 – 18:00 Uhr: Ausstellung

15:00 Uhr: Podiumsgespräch

16:00 Uhr: Rundgang durch die Ausstellung

Die Ausstellung APIAN – Ein Ministerium für Bienen legt einen Fokus darauf, welche Formen und Techniken der Mensch bei der Imkerei sowie der Erforschung von Bienen entwickelt hat. Ergänzend dazu widmet sich der Tag der Bienen der Begegnung mit Menschen, die sich in der Region aktuell mit Bienen beschäftigen.
Bei einem Podiumsgespräch werden verschiedenen Expert:innen aus Schleswig-Holstein und Hamburg von ihrem Engagement für und mit Bienen berichten. Dabei gibt der Diplom-Biologe Norbert Voigt Einblick in die Vielfalt der Wildbienen in Schleswig-Holstein. Der Imker und Fotograf Henning Retzlaff berichtet von seiner Erfahrung mit der Imkerei in der Großstadt und Eckhard Ranft spricht als Vorsitzender des Imkervereins Kellinghusenüber die Professionalisierung der Hobby-Imkerei und stellt das naturpädagogische Engagement des Vereins vor. Die Imkerin Stefanie Trinks aus Winseldorf bietet ihren Honig zur Verkostung an und Katja Schroeder, Kuratorin der Ausstellung und Co-Leiterin der Arthur Boskamp-Stiftung führt durch die Ausstellung.

APIAN, das „Ministerium für Bienen“, wurde vor rund zehn Jahren von dem Schweizer Künstler Aladin Borioli als künstlerisches Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Darin widmet er sich den unterschiedlichen Beziehungsfeldern zwischen Mensch und Biene, unter Einbeziehung von Akteur*innen aus Kunst, Anthropologie, Philosophie und den Naturwissenschaften.

Die Ausstellung im M.1 zeigt aus dem Projekt u. a. einen Kurzfilm über die Auswirkungen von Pestiziden auf das Bienengehirn, der in Zusammenarbeit mit dem deutschen Zoologen und Neurobiologen Randolf Menzel entstanden ist. Weiterhin werden wandfüllende Collagen aus Archivbildern sowie originale Forschungsmaterialien zu sehen sein.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der jüngste Forschungsbereich von APIAN, der sich mit einer spezifischen historischen Form des Bienenstocks – dem Bannkorb beschäftigt. Diese Bienenstöcke wurden vor allem in Norddeutschland zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert hergestellt und zeichnen sich durch die Verwendung von hölzernen Masken aus, die zur Abwehr des bösen Blicks dienten. In der Ausstellung wird die fotografische Dokumentation dieser spezifischen norddeutschen Brauchtumskultur neben einer kleinen Auswahl originaler Bannkörbe aus dem Institut für Bienenkunde in Celle sowie vom Heimatbund Soltau e. V. präsentiert.