Ökologische Dramaturgie

Rauminstallation von Lene Markusen

Lene Markusens wachsende Wandzeichnung im M.1 ist eine visuelle Verdichtung und poetische Dokumentation der Begegnungen und Gespräche, die im Rahmen der Assemblies von Art as Ecological Practice stattfinden, übertragen, übersetzt und weitererzählt durch die Künstlerin.
Über zwei Wände hinweg in einem “internal mural” entfaltet sich eine vielschichtige Bildlandschaft, in der einzelne Motive miteinander in Beziehung treten, sich überlappen, ineinander übergehen oder durch ihre Gegenüberstellung neue Kontexte eröffnen. Die Zeichnungslandschaft folgt dem Konzept einer „ökologischen Dramaturgie“, das Markusen derzeit entwickelt: eine partizipative Erzählform, die auf Verbindung und Relationalität basiert – zwischen Menschen, Dingen, Gedanken, Zeiten und Orten. In dieser offenen Dramaturgie entsteht ein Netzwerk aus Geschichten und Bedeutungen, das nicht linear, sondern planetarisch gedacht ist – als ein dokumentiertes Gewebe von Wahrnehmung, Erinnerung und Imagination.