In PODCAST #1: ACCESS spricht die in München und Wien lebende Künstlerin Cana Bilir-Meier über Jurysitzungen, den Versuch gerechten Kuratierens, scheinbar legitime Kunst und ihre eigene künstlerische Praxis, mit der sie Geschichten sichtbar macht, die in öffentlichen Diskursen und vorherrschenden Wertesystemen nicht zur Sprache kommen.

Cana Bilir-Meier lebt und arbeitet in München und Wien. Sie studierte Bildende Kunst und Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und an der Sabancı-Universität in Istanbul und arbeitet als Filmemacherin, Künstlerin sowie in Kunstvermittlerin. 2021 war sie Interims-Professorin an der Akademie der Bildenden Künste München und arbeitet seit 2016 als Filmkuratorin beim Kasseler Filmfestival und seit 2015 in verschiedenen kunstpädagogischen Projekten mit dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Ihre filmischen, performativen und textbasierten Arbeiten bewegen sich an den Schnittstellen zwischen Archivarbeit, Textproduktion, historischer Recherche und zeitgenössischer Medienreflexivität oder Archäologie. Sie reflektiert in ihrer Arbeit die soziale und kulturelle, aber auch strukturelle Teilhabe aller Menschen in unserer Gesellschaft. Ihre Arbeiten wurden zuletzt präsentiert und gezeigt im Kaohsiung Museum of Fine Arts Taiwan 2021/22, Dock20 Museum für Moderne Kunst Lustenau (Österreich) 2021, Kunstverein Jesteburg 2020/21, Kurzfilmtage Oberhausen 2020, Kunstverein in Hamburg 2019, NS-Dokumentationszentrum München 2019-20, PAM Public Art Munich Festival, Mai 2018, Tensta Konsthall Classroom, Stockholm 2017. Sie wurde 2021 mit dem Outstanding Artist Award Austria ausgezeichnet, 2019 mit dem Bayerischen Kunstpreis und 2018 mit dem ars viva Award.