19. Mai 2019
11–16 Uhr

Die Mutter aller Fragen: Zwischen Mutterbrüsten und Musenküssen Ein Workshop zum Thema Mutterschaft
Welche Rollenerwartungen leben wir als Mütter und welche würden wir gerne (vor-)leben?

Künstler/innen:

Liz Rech und Annika Scharm

Mit künstlerischen Strategien und Methoden erforschen wir mit Stimme und Körper performativ unseren Alltag. Dabei navigieren wir mit Hilfe von inszenierten Frage- und Antwortspielen durch unsere von allerlei Absurditäten geprägte Realität und laden dabei mit einem Augenzwinkern zu einem anderen, spielerischen Umgang im Selbstverständnis von Mutterschaft ein. So verstehen wir unseren „Muttertag“ am 19. Mai auch als gemeinsame Bestandsaufnahme von gegenwärtigen Umbrüchen, die die Organisation von sozialer Reproduktion betreffen. Dabei interessieren uns auch die Verbindungslinien von (hartnäckigen) historischen Bildern bis hin zur (von uns) gelebten Mütterlichkeit in der Gegenwart. Welche Rollenerwartungen leben wir, und welche würden wir gerne (vor-)leben? So werden strukturelle Ungleichheiten in der Gesellschaft, die für alle Frauen relevant sind, aufgedeckt und sichtbar gemacht. Lachen (und Lügen!) ist dabei ausdrücklich erwünscht – zwischen Tragik und Komik, Sehnsüchten und Wut, Wünschen und/oder Verzweiflung werden wir mit den Teilnehmerinnen an eigene Bedürfnisse und Hürden heranzoomen: Welche Anerkennung und Gesten würden sie sich eigentlich zwischen gesellschaftlicher, sozialer und persönlicher Erwartungen an einem Muttertag wünschen?

Die Workshop-Leiterinnen Liz Rech & Annika Scharm sind zwei Mütter und Performance-Künstlerinnen aus Hamburg, die zur Zeit an ihrem gemeinsamen performativen Rechercheprojekt BEYOND RE/PRODUKTION arbeiten, das sich thematisch mit dem Bild von Mütterlichkeit in der Gegenwart auseinandersetzt.

Dieser Workshop ist Teil der Reihe Care für Care-Arbeitende

Care-Arbeit ist vielfältig, aber die Probleme sind oft die gleichen: chronische Überlastung, Mangel an Selbstfürsorge, erhöhte Isolation. Diese sind auch in Hohenlockstedt und Umgebung präsent. In einer Reihe von Workshops, die von Künstler*innen geleitet werden, stehen diese Themen im Vordergrund. Den Teilnehmer*innen wird Werkzeug und Wissen vermittelt, die sie in ihren Alltag integrieren können. Anerkennung, Austausch und Vernetzung von Sorgearbeitenden vor Ort wird ermöglicht -- sowie Fürsorge geleistet für jene Menschen, die zumeist Sorge tragen.

Rückfragen & Anmeldungen

Bis zum 17. Mai bei Sascia Bailer sb@arthurboskamp-stiftung.de
Dieser Workshop ist offen für alle Mütter und für jene Menschen, die sich mit Mutterschaft auseinandersetzen wollen. Es sind keinerlei andere Vorkenntnisse oder Vorerfahrung erforderlich. Der Workshop ist auf 20 Teilnehmer*innen begrenzt. Eine Anmeldung ist daher notwendig.

Kostenfreie Kinderbetreuung vor Ort

Für alle, die eine Betreuung für ihre Kinder für den Zeitraum des Workshops benötigen, wenden sich bitte ebenfalls an Sascia Bailer sb@arthurboskamp-stiftung.de. Im M.1 gibt es ein Spielzimmer in dem die Kinder der Teilnehmer*innen kostenfrei betreut werden können. Wir benötigen bei der Anmeldung Namen und Alter des Kindes (und eventuelle Allergien/Unverträglichkeiten).

Mit Kinderbetreuung & gemeinsamem Mittagessen
Kostenfrei, Anmeldung erforderlich