23. März 2019
18 Uhr
Unsterblichkeit mit Marschmusik
Fernsehfilm, Deutschland 1965
Regie: Arthur Maria Rabenalt
In Zusammenarbeit mit Planet Alsen e.V. zeigt der Filmclub Extra am 23. und 24. März einen hauptsächlich in Itzehoe, aber auch in Glückstadt gedrehten Fernsehfilm, den das ZDF am 25. August 1965 ausstrahlte – „Unsterblichkeit mit Marschmusik". Der Eintritt ist frei. Beginn ist 18.00 Uhr.
Die Grundidee zum Film stammte von Hugo Hartung („Ich denke oft an Piroschka“). Das Drehbuch schrieb Hans Hömberg; Regie führte Arthur Maria Rabenalt. Drehorte sind z. B. Prinzeßhofpark und „Lange Brücke“, Holzkamp und altes Rathaus (für den Markt der fiktiven Stadt hat man auf den Glückstädter Marktplatz zurückgegriffen.)
Was sich abspielt, ist eine Kleinstadtposse à la 1910 im Zeitkostüm von 1965: Franz Lerse, ein Sohn der Stadt, der seit Jahrzehnten als bei einem Segelunfall ertrunken gilt, tatsächlich aber auswanderte, kommt als reicher Supermarktbesitzer „Henry Bedford“ aus Oklahoma in seine Heimatstadt zurück – das zu „Lytzendorf“ verfremdete Itzehoe.
In seiner Jugend hat er Gedichte geschrieben, die ein Mitschüler aufbewahrte und herausgab, und die berühmt wurden. Der Mitschüler, nun Oberstudienrat, hat sein Werk dann immer umfassender betreut: Er verwaltet den Nachlass, das Dichtermuseum, die weltweite Korrespondenz, vor allem fälscht er immer neue Werke, die er dann in den Tiefen seines Archivs „entdeckt“. Nun sollen dem Dichter geweihte Festwochen „Lytzendorf“ endgültig zur „Lerse-Stadt“ machen und eine lebensgroße Statue im Stadtpark enthüllt werden. Davon hat der „Amerikaner“ in den USA erfahren und ist eigens angereist, um dem Spuk ein Ende zu machen.
Der Film ist z.T. mit damals prominenten Schauspielern besetzt: Den Franz Lerse spielt Carl-Heinz Schroth („Jakob und Adele“, „Alle Hunde lieben Theobald“), einen städtischen Kulturreferenten Günter Schramm („Inspektor Grabert“ aus dem „Kommissar“), außerdem ist z.B. „Ohnsorg“-Opa Henry Vahl als Pförtner im alten Rathaus zu bewundern. Sehr reizvoll ist dieser Film außerdem durch einige längst verschwundene Stadtansichten.
Weitere Termine
24. März | 18 Uhr |
Unsterblichkeit mit Marschmusik
Regie: Arthur Maria Rabenalt |