A New School, A Summer School

Stell dir vor, wir könnten eine neue (Kunst)hochschule gründen. Mit wem würden wir lernen und Wissen austauschen? Über welche Perspektiven und Themen würden wir in den Kursen sprechen und wer würde das Wissen vermitteln? In welchen Abschnitten unseres Lebens würden wir studieren und wie viel Zeit würden wir damit verbringen? Wie würden wir in diesen Lernräumen füreinander sorgen? Wie würden wir Entscheidungen treffen?

Mit diesen Fragen versammelte A New School, A Summer School – (Re)imagining Learning Environments 25 (ehemalige) Studierende von 12 unterschiedlichen Kunsthochschulen aus Deutschland und Österreich. In Workshops mit externen Gästen, täglichen Plena, Videoscreenings, Körperübungen und selbstorganisierten Arbeitsgruppen schuf die einwöchige Summer School Raum, um kollektiv alternative Lernumgebungen zu imaginieren. Als Ort praxisorientierter und kollektiver Wissensproduktion bot sie außerdem Gelegenheit, um mit Lernutopien zu experimentieren, die sich nicht an eine ferne und idealisierte Zukunft richten, sondern im Hier und Jetzt beginnen und Widersprüche als Teil des Veränderungsprozesses verstehen. Das Nachdenken über Bedingungen, die zum Lernen motivieren, das Lesen im Reader und das kollektive Sammeln von Zugangsbedürfnissen im Rahmen des Access Rider Workshops von Ren Loren Britton waren so gleichermaßen Teil des gemeinsamen (Ver)Lernprozesses, wie das Abwaschen, das Formen (und Verdauen) von utopischen Werkzeugen aus Hefeteig, das Nickerchen auf der Picknickdecke und der Tanz beim Karaoke singen.

A New School, A Summer School wurde von Destina Atasayar, Katharina Brenner, Lu Herbst, Lucie Jo Knilli, Charlotte Perka und Lioba Wachtel organisiert. Sie fand vom 7. – 13. August 2023 im M.1 der Arthur Boskamp-Stiftung statt.

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