23 February 2024
16:30–18 h
Eingesperrt, im Stich gelassen und ausgenutzt - Die Jägersoldaten zweiter Klasse. Ein Gespräch zwischen Peter Lüttge, Vörå, und Siegfried Schäfer, Hohenlockstedt, mit anschließender Diskussion
Als die finnischen Jäger 1918 nach Finnland zurückkehrten, um im Bürgerkrieg auf der Seite der Weißen für die Selbständigkeit Finnlands zu kämpfen, ließ man über 400 Soldaten in Deutschland zurück. Aus unterschiedlichen Gründen durften oder wollten sie nicht am Bürgerkrieg teilnehmen und kehrten erst nach dem Krieg in ihr Heimatland zurück.
In Deutschland wurden sie zuerst in Hamburg-Bahrenfeld interniert und später in der Rüstungsindustrie und im Festungsbau zwangsverpflichtet. Lange galten sie als Jäger zweiter Klasse. Wer waren die roten Jäger, und welche Motive hatten sie, sich dem Waffendienst in Finnland zu entziehen?
Ort: Café im M.1, Arthur Boskamp-Stiftung, Breite Str. 18, Hohenlockstedt