10 June 2023
18 h

Queer Bar | mit Refugee Sisters*

Am 10. Juni setzen die Refugee Sisters* aus Hamburg Queerness in Beziehung zu Vertreibung und Sicherheit. Die Gruppe ist ein Projekt des Lesbenvereins Intervention e.V. und hat zum Ziel, Menschen mit den Ressourcen und Informationen in Kontakt zu bringen, die sie benötigen, um ihre kurz- und langfristigen Ziele nach ihrer Ankunft in Hamburg zu verwirklichen. Ziel und Aufgabe von Refugee Sisters* sind Fachberatung, Begleitung, Unterstützung und Empowerment lesbischer, bisexueller und queerer Frauen* sowie von trans* und inter* Personen, die auf dem Weg der Flucht nach Hamburg gekommen sind. In der QUEER BAR stellen die Refugee Sisters* gemeinsam mit dem Bündnis „Projekt Artikel 21“ die Video-Ausstellung „Unsichere Utopien – Queer im Asylverfahren“ vor. Darin teilen Personen der LGBTQIA* Community, die selbst mit dem Asylsystem konfrontiert sind oder waren, ihre Erfahrungen und Erlebnisse, aber auch ihre Forderungen nach Veränderung des bestehenden Systems, um Sicherheit und Schutz für queere geflüchtete Personen in Hamburg zu gewährleisten. Gemeinsam wird außerdem gegessen und getrunken; es gibt verschiedene Snacks und in Rum getränkte Ananas. It’s Queer Pineapple time!
Alle sind herzlich willkommen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Hautfarbe und sexueller Orientierung. Die Bar wird jeweils um 18 Uhr im Garten des M.1, Eingang Finnische Allee, 25551 Hohenlockstedt, geöffnet. Der Eintritt ist umsonst und barrierefrei.
Die QUEER BAR ist mehr als eine Bar: Sie ist Schutzraum, Plattform, Vernetzungsmöglichkeit, Weiterbildung und politisches Statement. Sie fragt, wie queere Menschen auf dem Land zusammenkommen können und wollen; und bietet Raum, um diese Fragen aktiv zu ergründen. Was im Sommer 2021 als Kunstprojekt von Paul Niedermayer im Rahmen von Agnieszka Roguskis Programmreihe GOSSIP begann, wurde 2022 unter Beteiligung verschiedener Co-Hosts und deren eigener Themen weitergestaltet. In diesem Jahr wird die QUEER BAR einen weiteren Schritt in Richtung Selbstorganisation gehen – und dabei erneut eine besondere Ausrichtung bekommen. An zwei von insgesamt vier Abenden treten Special Guests auf, die mit Kunst und Aktivismus die Abende füllen. Sie laden zum Weiterdenken, Austauschen, Mitmachen und vor allem zum Loslassen ein: von Regeln, Klischees und Vorurteilen oder aber einfach von Vorstellungen darüber, wie und was Geschlecht sein muss. Unsere Special Guests diskutieren politische Inhalte, machen sie als Event erlebbar und lassen neue private Beziehungen entstehen. Die QUEER BAR bestimmt so auch dieses Jahr neu, was Hosting bedeuten kann, welche Rollen dabei gespielt werden und wie damit gesellschaftliche Grenzen anders gezogen werden können.