2. Juli 2022
18 Uhr

Chosen Family | mit Marc Christoph Klee

Eine „Chosen Family“ ist die Wahlfamilie, die in queeren Communities eine wichtige Alternative zur sogenannten Blutsverwandtschaft spielt. „Chosen Families“ sind genauso Lebensbedingung wie Selbstbestimmung. Mit ihnen werden Ehen ohne gesetzliche Grundlage und Beziehungen ohne Eheschluss anerkannt, Freundschaften zu Geschwisterschaften, Schwestern* zu Brüdern* und umgekehrt. Verantwortung und Liebe sind hier Beziehungssache, nicht Blutsbande – und das am besten mit einem Sekt in der Hand!

Die QUEER BAR findet im Garten des M.1 in Hohenlockstedt statt. Mit ihr wird das Gastgeben zum kollaborativen Prinzip: Jeder Abend wird durch unterschiedliche Co-Hosts mitgestaltet. Unter wechselnden Mottos werden spezielle Drinks ausgeschenkt, Tische dekoriert und Themen diskutiert – und so ein sich immer wandelnder Raum geschaffen, der alle Interessierten dazu einlädt, zusammenzukommen, sich auszutauschen und gemeinsam zu feiern.

Die QUEER BAR wurde im letzten Jahr als Projekt der Berliner Künstlerin Paul Niedermayer im Rahmen von Agnieszka Roguskis GOSSIP-Programm ins Leben gerufen. Schnell kamen Menschen unterschiedlicher Generationen und gesellschaftlicher Milieus zusammen, knüpften Freundschaften, reisten aus anderen Teilen Deutschlands an oder kamen aus den Nachbarhäusern dazu. Im Sommer 2022 werden ehemalige Gäste zu Co-Hosts der QUEER BAR: Sie gestalten die Abende und geben ihnen eine individuelle Ausrichtung. Sie eint die Frage, wie queere Menschen auf dem Land zusammenkommen können, um einen gemeinsamen, sicheren Raum zu schaffen, der Platz für Austausch und Vernetzung bietet.

Alle Interessierten sind willkommen, unabhängig von Alter, Hautfarbe und sexueller Identität – divers und frei von Diskriminierung! Die Bar-Abende beginnen jeweils um 18 Uhr im überdachten Garten des M.1. Der Eintritt ist umsonst und barrierefrei.

Die QUEER BAR wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein und das Programm Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).